Das Muschelessen
Birgit Vanderbeke
Erster Eindruck:
Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, vor allem der Schreibstil von Vanderbek finde ich sehr interessant, auch wenn die langen Sätze manchmal etwas mühsam zu lesen sind. Auch das Fehlen der Absätze erschwert das Lesen. Dadurch, dass die Sätze eigentlich ohne bestimmte Struktur nieder geschrieben sind, wird der Text erst richtig interessant und spannend zum mit verfolgen. Mir persönlich würde es aber besser gefallen, wenn die direkte Rede durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden würden.
Die Gedanken der Tochter sind relativ ungeordnet, was Konzentration fordert, um immer den ganzen Text zu verstehen.
Zum Inhalt:
Der zu Anfang sehr verwirrende Text nimmt immer mehr Form an, je besser man die Familie und deren Situation “kennen lernt“. Die Familie ist eigentlich sehr durchschnittlich, wenn auch extrem bemüht ein gutes Bild abzugeben. Es wird sofort klar, dass sie noch nach dem Schema „der Mann ist das Oberhaupt“ lebt. Dies wird deutlich, durch die Veränderung welche die Familie zwischen Abwesenheit und Rückkehr des Vaters durch macht. Sobald nämlich der Vater zurückkommen soll, verhalten sie sich wieder den Regeln des Vaters entsprechend und machen sich sogar sorgen, dass er mitbekommen haben könnte, wie sie über ihn gesprochen haben, oder dass sie während seiner Abwesenheit ein bisschen verwildert sind.
Für mich ist das Benehmen der ganzen Familie ziemlich suspekt. Sofort fällt einem auf, dass sie versuchen etwas zu sein, was sie eigentlich nicht sind (eine intakte Familie) und das auch nur aufgrund dessen, dass das Familienoberhaupt seinerzeit keine (seinen Vorstellungen entsprechende) richtige Familie hatte.
Dies ist eigentlich sehr traurig, genauso, wie die Tatsache, dass der Vater sich für seine Kinder, vor allem für seinen Sohn, schämt.
Für ihn ist es extrem wichtig, ein gutes Bild für die Gesellschaft abzugeben. Er möchte zum Beispiel keines Falls als knauserig gelten, obwohl die Familie eigentlich nicht besonders wohlhabend ist.
Auch verstehe ich nicht, weshalb sich die Mutter einfach so unterdrücken lässt. Dies lässt sich jedoch wahrscheinlich auf die relativ unfreiwillige Hochzeit zurückführen.
Birgit Vanderbeke
Erster Eindruck:
Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, vor allem der Schreibstil von Vanderbek finde ich sehr interessant, auch wenn die langen Sätze manchmal etwas mühsam zu lesen sind. Auch das Fehlen der Absätze erschwert das Lesen. Dadurch, dass die Sätze eigentlich ohne bestimmte Struktur nieder geschrieben sind, wird der Text erst richtig interessant und spannend zum mit verfolgen. Mir persönlich würde es aber besser gefallen, wenn die direkte Rede durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden würden.
Die Gedanken der Tochter sind relativ ungeordnet, was Konzentration fordert, um immer den ganzen Text zu verstehen.
Zum Inhalt:
Der zu Anfang sehr verwirrende Text nimmt immer mehr Form an, je besser man die Familie und deren Situation “kennen lernt“. Die Familie ist eigentlich sehr durchschnittlich, wenn auch extrem bemüht ein gutes Bild abzugeben. Es wird sofort klar, dass sie noch nach dem Schema „der Mann ist das Oberhaupt“ lebt. Dies wird deutlich, durch die Veränderung welche die Familie zwischen Abwesenheit und Rückkehr des Vaters durch macht. Sobald nämlich der Vater zurückkommen soll, verhalten sie sich wieder den Regeln des Vaters entsprechend und machen sich sogar sorgen, dass er mitbekommen haben könnte, wie sie über ihn gesprochen haben, oder dass sie während seiner Abwesenheit ein bisschen verwildert sind.
Für mich ist das Benehmen der ganzen Familie ziemlich suspekt. Sofort fällt einem auf, dass sie versuchen etwas zu sein, was sie eigentlich nicht sind (eine intakte Familie) und das auch nur aufgrund dessen, dass das Familienoberhaupt seinerzeit keine (seinen Vorstellungen entsprechende) richtige Familie hatte.
Dies ist eigentlich sehr traurig, genauso, wie die Tatsache, dass der Vater sich für seine Kinder, vor allem für seinen Sohn, schämt.
Für ihn ist es extrem wichtig, ein gutes Bild für die Gesellschaft abzugeben. Er möchte zum Beispiel keines Falls als knauserig gelten, obwohl die Familie eigentlich nicht besonders wohlhabend ist.
Auch verstehe ich nicht, weshalb sich die Mutter einfach so unterdrücken lässt. Dies lässt sich jedoch wahrscheinlich auf die relativ unfreiwillige Hochzeit zurückführen.
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