Als ich zum ersten Mal den Titel des Buches gelesen habe, musste ich ein bisschen lachen, da ich mir rein gar nichts dazu vorstellen konnte. Zu Hause interessierte es mich dann aber doch, um was es in diesem Buch überhaupt geht, also fing ich an zu lesen. Der Anfang war ein kleiner Schock für mich, da diese Sätze wirklich elend lang sind. Doch je mehr ich lese, desto mehr gewöhne ich mich daran. Zum Teil muss ich aber Sätze nochmal lesen, weil sie so verschlungen sind, dass ich manchmal vergesse um was es denn überhaupt ging.
Nachdem ich angefangen hatte zu lesen, kamen mir so viele Fragen in den Sinn. Warum wehrt sich die Familie nicht gegen diese "Unterdrückung"? Wieso nimmt die Frau die Kinder nicht einfach und verlässt ihn?
Wenn sich der Vater so das Idealbild der Familie vorstellt, gäbe es ja so zu sagen gar keine richtige Familie auf dieser Welt. Wie kann er seiner eigenen Frau nach einer Abtreibung, bei der es auch Komplikationen gab, sagen, dass sie sich doch nicht so gehen lassen sollte? Wenn ich sie wäre, hätte ich ihn schon längst verlassen. Für mich ist der Vater gar kein richtiger Vater. Er akzeptiert niemanden in seiner Familie, so wie er wirklich ist. Er will, dass alle sich so Verhalten, wie er es sich wünscht und schätzt niemanden, der seine Wertvorstellungen nicht erfüllt.
Eine Familie ist so etwas wichtiges, sie gibt einem Rückhalt, Sicherheit und Liebe. Wie kann man dies nur für ein Idealbild aufs Spiel setzten? In einer Familie ist es doch wichtig, dass alle Respekt voreinander haben und man offen über alles reden kann. Man nimmt einen an, so wie er ist und versucht ihn nicht zu etwas zu machen, was er gar nicht sein kann. Genau das macht eine wirkliche Familie für mich aus.
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